otto haesler initiative
e.V., Fuhrmanns Birken 3, 29223 Celle, Telefon/Fax: 05141/32118
 
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(Bild 1) Die Altstädter Schule in Celle, gebaut 1927. 
 

 
(Bild 2) Siedlung St. Georgs-Garten in Celle errichtet 1926. 
 
(Bild 3) Siedlung Italienischer Garten in Celle errichtet 1924/25 - aufgenommen im Jahre 2004. 

Literatur über Otto Haesler (Auswahl): 

  • Otto Völkers: Die neue Volksschule in Celle, Frankfurt/Main 1930.
  • Bauten von Otto Haesler 1908 - 1932. Katalog zur 120. Ausstellung der Kestner Gesellschaft Hannover, Hannover 1932.
  • Peter Hense: Otto Haesler - Ein Leben für eine menschliche Architektur. In: Bauwelt 71 (1980), 26, S. 1130f
  • Angela Schumacher: Otto Haesler und der Wohnungsbau in der Weimarer Republik, Marburg 1982.
  • Dietrich Klatt: Bauten von Otto Haesler aus den Jahren 1908 bis 1911 in Celle. In: Celler Chronik Bd.2, 1985, S. 245-268.
  • Siedlungen der zwanziger Jahre in Niedersachsen. Hrsg. von Hans-Herbert Möller (=Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen), Hildesheim 1985, S. 34-43.
  • Adalbert Behr: Otto Haesler 1880 - 1962. In: Große Baumeister, Berlin 1987, S. 304-346.

  • Dietrich Klatt: Die Wohnbauten von Otto Haesler in Celle 1906 bis 1930. In: Niedersächsisches Jahrbuch, Bd. 60, 1988, S. 187ff.  
  • Simone Oelker:  Otto Haesler - Eine Architektenkarriere in der Weimarer Republik. 

  • (Dölling und Galtz Verlag). 344 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, ISBN 3-935549-15-6, 
    Neuerscheinung im Juni 2002. 
     
    Trüllerhaus in Celle

    (Bild 5) Das "Trüllerhaus" in Celle, gebaut im Jahre 1908. 

Der Architekt Otto Haesler  
und seine Bauten 

Otto Haesler (1880-1962) war als freischaffender Architekt von 1906 bis 1934 in Celle tätig. Die Stadt bietet dabei heute die einmalige Gelegenheit, die Entwicklung des vom Stilpluralismus geprägten Architekten zum führenden Vertreter des "Neuen Bauens" zu verfolgen (siehe die Abbildungen), die ihre Parallelen im  "Bauhaus" haben. Darüber hinaus hat er in den 20er Jahren bedeutende Bauwerke zum Beispiel in Kassel (Altenheim der Marie von Boschan-Aschrott-Stiftung 1931, Rothenbergsiedlung 1930), Karlsruhe und Rathenow geschaffen - zu seinem Gesamtwerk siehe auch archinform

Heftig von den Nationalsozialisten angegriffen ging er nach 1933 in die "innere Emigration" nach Eutin in Schleswig-Holstein und baute dort Häuser in dem für Norddeutschland typischen Backsteinstil mit formalen Elementen, die schon moderne Lösungen vorwegnehmen. Nach dem Krieg machte er sich insbesondere beim Wiederaufbau von Rathenow einen Namen. 

In Celle, wo auch ein kleines Haesler- Dokumentationszentrum an die Arbeit des Architekten erinnert, kann man heute noch eine Vielzahl von Haesler-Bauten sehen. Das beginnt mit Häusern aus seiner ersten Zeit als Architekt - hier zum Beispiel in Bild 4 das "Schulze-Stift" aus dem Jahre 1911, das ursprünglich einmal auf einem freien Platz zwischen zwei Fachwerkhäusern aus dem 17./18. Jahrhundert lag. International bekannt wurde Otto Haesler dann durch die Großprojekte nach dem Ersten Weltkrieg in Celle: 

  • 1924/25: Die Siedlung "Italienischer Garten" (Bild 3),
  • 1926: Die Siedlung "Georgsgarten" (Bild 2)
  • 1927: Die Altstädter Volksschule (Bild 1)
  • 1930/31: Die Siedlung "Blumläger Feld"   (siehe: aktuelles Thema)
Durch Haeslers Architektur wurde Celle in den 20er Jahren zu einem wichtigen Zentrum des "Neuen Bauens". Heute kann die Stadt Celle stolz darauf sein, daß sich diese besonderen Architekturdenkmale ohne wesentliche bauliche Veränderungen erhalten haben. 
 
 
 
 
 
 

Schriften von Otto Haesler: 

  • Mein Lebenswerk als Architekt, Berlin 1957.
  • Eine Kleinwohnungssiedlung für das Existenzminimum. In: Stein, Holz, Eisen, 43, 1925, S. 671ff
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Das Schulzestift in Celle

(Bild 4) Das Schulzestift in Celle, gebaut im Jahre 1911. 
                                                           (alle Fotos: otto haesler initiative)